Eine etwas unfreiwillige zweiwöchige Spielpause liegt hinter dem TvdH Oldenburg. Umso mehr freuen sich die Oldenburger nun auf die große Herausforderung, die am Samstag (19.30 Uhr) beim MTV Großenheidorn wartet.
Die Gesundheit
Das Wichtigste zuerst: Die gesundheitlichen Probleme im Team, die zur Absage des für vergangenen Freitag geplanten Heimspiels gegen den SV Beckdorf geführt hatten, sind überwunden. „Wir danken Beckdorf, dass sie zugestimmt haben, das Spiel zu verlegen“, sagt TvdH-Trainer Lukas Brötje und betont: „Jetzt können wir topfit und gesund gegen Großenheidorn starten.“ Dass der Spielausfall dem Team den Rhythmus genommen hat, hat Brötje im Training noch nicht ausgemacht: „Wir sind wieder normal gestartet und gut reingekommen.“
Das Top-Team
Nötig ist das vor allem angesichts des kommenden Gegners. „Großenheidorn ist das Top-Team der Liga. Wir freuen uns darauf, gegen sie spielen zu dürfen. Das ist eine schöne Challenge und dafür spielt man Handball“, freut sich Brötje: „Wir sind richtig heiß.“ Großenheidorn belegt nach vier gespielten Partien Rang drei (6:2 Punkte). Die einzige „Niederlage“ gab es gegen den TSV Burgdorf II am grünen Tisch, nachdem der MTV beim 34:34 einen Spieler eingesetzt hatte, der nicht auf dem Spielberichtsbogen stand.
Die Tormaschine
Dass das Team diese bittere Nachricht ganz gut abgeschüttelt hat, bewies es am vergangenen Wochenende, als ein „unfassbar dominanter Sieg“ gegen Alfeld gelang – 45:27 hieß da am Ende. Auch bei den vorherigen Erfolgen warf der MTV stets weit mehr als 30 Tore. „Sie haben einen richtig, richtig guten Angriff“, hält Brötje fest und erklärt: „Das Team möchte einfach rennen. Das ist die Mannschaft mit dem besten Tempospiel der Liga.“ Zudem spielt das Team, das nun auch noch durch den erfahrenen Mittelmann Maurice Nolte verstärkt wurde, bereits seit Jahren zusammen. Brötje: „Ihre große Qualität ist die Eingespieltheit und das Tempospiel.“
Die Herangehensweise
Das war in der vergangenen Saison nicht anders. Doch damals konnte der TvdH, aktuell Tabellenfünfter (4:2 Punkte), Großenheidorn sowohl im Hin- als auch im Rückspiel besiegen. „Das war eine schöne Momentaufnahme, die uns den Mut gibt, dass wir diese Aufgabe bewältigen können“, sagt Brötje einerseits, betont mit Blick auf das anstehende Duell aber auch: „Am Ende des Tages zählt es jetzt nichts.“ Gelingen soll ein neuerlicher Erfolg aber natürlich trotzdem. „Wir müssen das jetzt wieder auf die Platte bringen“, fordert Brötje und verspricht: „Wir bereiten uns immer sehr akribisch vor. Wenn wir unseren klaren Matchplan umsetzen, die gewisse Sicherheit ins Spiel reinbringen und es lange offen halten, dann ist alles möglich.“ (tos