Gelungener Einstand für die neue Heimspielstätte in Wechloy! Der TvdH Oldenburg hat sich am Samstagabend mit 35:30 (18:13) gegen den TuS GW Himmelsthür durchgesetzt. So lief die Premiere.
Der Stolperstart
Das erste Tor in Wechloy gehörte zunächst den Gästen (2. Minute), die in der Anfangsphase zudem erst mit 3:1 (5.) und dann mit 4:2 (6.) führten – auch weil sich der TvdH zu viele leichte Ballverluste erlaubte. „Da haben wir uns selber das Leben schwer gemacht“, hält Brötje fest. Trotzdem fanden die Oldenburger ins Spiel, glichen zum 5:5 aus (9.) und gaben ihre anschließende Führung nach dem Treffer zum 7:6 (12.) nicht mehr her.
Der Makel
Im Verlauf der ersten Halbzeit setzte sich der TvdH dann immer weiter ab und führte zur Pause schließlich mit 18:13. Auch nach dem Seitenwechsel hielten die Oldenburger die Gäste immer mindestens drei Tore auf Abstand, größer als sechs Treffer wurde die Führung aber nie. „Es wäre wünschenswert gewesen, sich da noch weiter abzusetzen“, meint auch Brötje und liefert den Grund, warum genau das nicht geklappt hat, gleich mit: „Wir hatten ein paar dumme Aktionen in der Abwehr und haben vorne noch freie Würfe liegen gelassen.“ Insgesamt fehlte dem Trainer die Kompaktheit in seiner am Vorwochenende in Großenheidorn noch so starken Defensive. Vor allem Himmelsthürs Top-Torschütze Justus Krumwiede (14 Treffer, 2/2 Siebenmeter) bestrafte das immer wieder.
Die Offensive
So richtig in Gefahr geriet der Sieg aber nicht mehr, weil die Oldenburger um ihren besten Schützen Leonard Fischer (neun Tore) an diesem Abend offensiv zielsicherer waren als zuletzt. Ungewohnter Weise durfte sogar Keeper Marcus Krey ein Tor bejubeln, weil er den Ball geistesgegenwärtig zum 29:24 ins leere Gäste-Tor warf (52.). So war es zwar kein glanzvoller, aber dennoch ein „verdienter Sieg“, erklärt Brötje: „Wir haben das das gemacht, was wir machen mussten.“
Der Neue
Seinen Anteil daran hatte auch Florian Doormann, den der TvdH vor dem Spiel noch als zusätzliche Verstärkung aktiviert hatte. „Er hat Ruhe mit reingebracht und uns einfach so ein bisschen Unterstützung gegeben“, lobt Brötje den eigentlichen A-Jugend-Trainer des TvdH und erklärt, warum die Wahl auf seinen ehemaligen Mitspieler aus Junioren-Zeiten gefallen ist: „Flo hat sich angeboten und wir hoffen, dass er uns ein bisschen Sicherheit gibt. Und für ihn sind es auch noch coole Spiele.“
Die Premiere
Den Anfang machte nun direkt das erste Pflichtspiel in der neuen Halle, die mit dem Sieg gebührend eingeweiht werden konnte. „Es war eine rundumgelungene Veranstaltung mit guter Atmosphäre und es war richtig cool, da zu spielen“, freut sich Brötje und blickt auf die nächsten Wochen: „Wir hoffen jetzt, dass wir sportlich weiter vorlegen können, um die Leute dafür zu begeistern, zum TvdH zu kommen.“ Die nächste Gelegenheit dazu gibt es am kommenden Samstag (19 Uhr) aber zunächst in der Kleinen EWE Arena gegen den TV Cloppenburg. (tos)