Im letzten Heimspiel der Saison konnte der TvdH Oldenburg nochmal einen Erfolg verbuchen. Mit 31:28 setzte sich der Tabellensechste (25:25) gegen Schlusslicht TV Schiffdorf (9:41) durch. Dass es am Ende nicht noch deutlicher ausfiel, lag an zwei schwachen TvdH-Phasen, von denen für Trainer Lukas Brötje aber nur eine ins Gewicht fällt.
Die Probleme
Mit den ersten 15 Minuten war Brötje hinterher alles andere als einverstanden. Zwar führten die Oldenburger schnell mit 2:0 (3.), kurz darauf stand aber ein 3:5-Rückstand auf der Anzeigetafel (9.). In der Folge entwischten die Gäste sogar mehrmals auf drei Tore, zuletzt beim 7:10 aus Oldenburger Sicht (16.). „Am Anfang hatten wir Probleme“, schildert Brötje: „Uns fehlte wie im vorherigen Spiel auch wieder die Energie. Wir hatten in der Abwehr keinen richtigen Zugriff und hatten viele leichte Ballverluste und Fehlwürfe.“
Die Dominanz
Dann aber arbeitete sich der TvdH ins Spiel. „Wir haben es geschafft, einen Switch reinzubringen, haben ein paar Umstellungen gemacht und wurden immer besser“, analysiert Brötje. So gelang nicht nur schnell der Ausgleich zum 10:10 (19.), sondern auch bald die erste eigene Drei-Tore-Führung – 15:12 (25.). „Wir haben den Gegner in der Abwehr dann dominiert und sind zu leichten Toren gekommen.“ Nach dem 17:13 (28.) und 18:13 (29.) durch Jannis Koellner ging es mit einer schon komfortablen 18:14-Führung in die Halbzeit.
Das Fazit
Auch danach setzte sich der TvdH weiter ab. Kurz vor Beginn der Schlussphase stand nach Jarne Hemkens Treffer zum 30:21 (52.) die bis dato höchste Führung des Spiels. „Für mich war es ab Minute 15 eine gute Partie. Der Beginn hat mich geärgert, aber ansonsten bin ich zufrieden“, hält Brötje fest. Daran konnte auch die Schlussphase nichts mehr ändern, in der der TvdH nach dem 31:22 (53.) kein Tor mehr erzielte. Der TV Schiffdorf verkürzte so stetig, Spannung kam aber nicht mehr auf. „Wir haben da viel durchgewechselt“, erklärt Brötje. „Deshalb ist die Phase für mich nicht so relevant. Der Sieg war nicht in Gefahr.“
Die Abschiede
So war es letztlich ein würdiger Abschied von Jannis Koellner und Theis Sondergard. „Die beiden haben echt nochmal eine starke Partie gezeigt, insbesondere Jannis“, lobt Brötje den Routinier, der vor allem mit seinem Spielwitz begeisterte. „Er ist einfach ein richtig guter Handballer, der Spaß macht. Auch für Theis war es ein würdiger Rahmen.“ Der Däne wurde mit sieben Treffern abermals bester TvdH-Schütze. Torhüter Denis Jürgens (Handball-Ruhestand) konnte vor heimischem Publikum zudem noch ein paar Paraden zeigen, gleichzeitig saß der langjährige Betreuer Tammo Lindorf (tritt kürzer) noch ein letztes Mal am Brandsweg auf der Bank. „Das war für alle ein würdiger Rahmen“, freut sich Brötje. Im letzten Saisonspiel beim SV Beckdorf am kommenden Samstag (17.30 Uhr) sollen aber natürlich trotzdem nochmal zwei Punkte her… (tos)
