Auf den TvdH Oldenburg wartet am Sonntag (15.30 Uhr)eine Premiere in der Halle am Brandsweg. Erstmals steht für die Handballer dann ein Heimspiel in der Regionalliga an. Der Gegner MTV Vorsfelde war bisher ein Unbekannter – und kommt mit einem etwas kuriosen Erfolgserlebnis in die Huntestadt.
Die Motivation
„Die Jungs sind heiß und wollen zeigen, dass das auch anders geht“, sagt TvdH-Trainer Lukas Brötje und bezieht sich damit natürlich auf die herbe Pleite am Vorwochenende bei der HSG Varel (19:32). An der großen Vorfreude auf das erste Regionalliga-Heimspiel hat die Derby-Niederlage aber nichts geändert – im Gegenteil: „Wir werden da mit einem sehr hohen Motivations- und Energielevel auftreten, insbesondere nach der Pleite. Wir haben Bock, in unserer Halle an die Leistungen der letzten Saison anzuknüpfen.“
Der Rückblick
Da landeten die Oldenburger bekanntlich auf einem starken zweiten Tabellenplatz der Oberliga Nordsee. Auch der MTV Vorsfelde spielte in der gleichen Etage, allerdings in der Oberliga Niedersachsen. Dort wurde das Team aus Wolfsburg am Ende Vierter (35:13). „Vorsfelde ist ein gutes Team“, sagt Brötje zwar, möchte aus der vergangenen Spielzeit aber keinerlei Aussagekraft für die aktuelle ziehen. „Letzte Saison ist letzte Saison. Da schauen wir gar nicht drauf und die, glaube ich, auch nicht. Das ist eine neue Saison, die haben 2:0-Punkte, wir 0:2 – sie sind besser gestartet.“
Der kuriose Sieg
Streng genommen stimmt das aber nicht. Denn eigentlich hat der MTV Vorsfelde sein Auftaktspiel gegen TSV Burgdorf II mit 29:32 verloren. Da die Gäste dabei aber einen nicht-spielberechtigten Spieler eingesetzt hatten, gewann der MTV das Spiel am „grünen Tisch“. „Das wird sie jetzt auch nochmal beflügeln“, warnt Brötje und fordert: „Wir müssen 100 Prozent Leistung bringen, damit wir die zwei Punkte holen können.“
Der Fokus
Was außerdem wichtig ist: „Wir müssen auf uns schauen“, so Brötje, der den zuvor unbekannten Gegner anhand des Burgdorf-Spiels natürlich dennoch genauestens analysiert hat. „Wir müssen uns jetzt die Sicherheit, die wir brauchen, über eine gesunde Körperlichkeit und Härte in der Abwehr holen. Da brauchen wir die Routine, um auch vorne gut performen zu können.“
Die Energie
Wer dem TvdH Oldenburg außerdem dabei helfen kann, gut zu performen: Die Fans. „Wir hoffen auf eine volle Brandsweghalle, eine gute Atmosphäre und darauf, dass wir die Energie von den Zuschauern mitnehmen und für uns als Kapital verbuchen können“, erzählt Brötje voller Vorfreude: „Erstes Heimspiel in der Regionalliga. Das ist etwas Besonderes.“ (tos)
