Am Ende war der neue Tabellenführer einfach eine Nummer zu groß für den TvdH Oldenburg. Mit 24:32 mussten sich die Haarentorer beim VfL Fredenbeck geschlagen geben, weil sie nicht an ihre Leistungsgrenze kamen und zudem arge Personal-Sorgen hatten.
Die Personal-Sorgen
So hatte der TvdH nicht nur mehrere angeschlagene Akteure dabei, sondern musste nahezu über die gesamte Spielzeit ohne etatmäßigen Kreisläufer auskommen, weil Simon Mayer nicht zur Verfügung stand und Philipp Vallei nicht richtig fit war. In den wenigen Minuten, die Vallei doch auf der Platte stehen konnte, zog er sich zu allem Überfluss auch noch eine Platzwunde zu, die im Krankenhaus genäht werden musste. Mittlerweile geht es Vallei aber immerhin wieder gut.
Die Umstellungen
Die ohne Kreisläufer erzwungenen Umstellungen setzten dem TvdH allerdings merklich zu. So lagen sie früh bereits mit 0:3 (4.) und wenig später mit 2:6 (13.) zurück. „Wir sind von Anfang an nicht reingekommen“, schildert Brötje. „Die taktischen Umstellungen, die wir gezwungenermaßen machen mussten und keineswegs langfristig geplant sind, haben uns leider ins Stottern gebracht. Eigentlich war das Spiel nach den ersten 14 Minuten mehr oder weniger gelaufen.“ Zu dem Zeitpunkt hatte Fredenbeck bereits mit 9:4 geführt. „Fredenbeck war super sicher und im Rhythmus – wir eben nicht“, bilanziert Brötje.
Die Schadensbegrenzung
Bereits zur Pause lag der TvdH dann deutlich mit 11:16hinten und nach dem Seitenwechsel setzte sich Fredenbeck sogar zwischenzeitlich auf zwölf Tore ab. Nach dem 14:26 (44.) konnten die Oldenburger bis zum Schlusspfiff aber immerhin noch Schadensbegrenzung betreiben. So schrumpfte der Rückstand im längst entschiedenen Spiel noch auf 24:30 (59.), ehe die starken Fredenbecker mit zwei weiteren Treffern für den Schlusspunkt sorgten. „Es soll keine Ausrede sein, aber in der Konstellation hatten wir da keine Chance“, resümiert Brötje letztlich offen. „Gegen so ein stark besetztes Team müssen wir alle Mann an Bord haben und wirklich 100 Prozent liefern, um mithalten zu können.“
Die Reaktion
Grund für Kopfzerbrechen bereitet das Spiel Lukas Brötje deshalb überhaupt nicht. „Das haken wir ab und weiter geht’s“, sagt der Trainer mit Blick auf das anstehende Heimspiel gegen den Tabellenvierten MTV Großenheidorn am kommenden Samstag (18.45 Uhr/Brandsweghalle). „Das wird auch eine superschwierige Aufgabe, aber wir werden Gas geben und hoffen natürlich, dass alle Spieler rechtzeitig zurückkommen.“ (tos)