Der Abschluss
Derby. Heimspiel. Highlight. Besonderer könnte die letzte Regionalliga-Partie des TvdH Oldenburg im Jahr 2024 kaum sein. Denn am Freitag (20 Uhr) empfängt der Tabellenachte (10:14 Punkte) den Spitzenreiter HSG Varel (22:4) wieder einmal vor großer Kulisse in der Kleinen EWE Arena. „Es ist ein schöner Abschluss des Jahres“, sagt auch TvdH-Trainer Lukas Brötje. „Wir können uns nochmal auf ein schönes Handball-Event freuen.
Der Rückenwind
Eines in das der TvdH mit reichlich Rückenwind geht. Zuletzt gab es gegen den Lehrter SV (32:23) und beim TV Schiffdorf (37:28) schließlich jeweils zwei deutliche Siege. Für Brötje, der mit den jüngsten Resultaten selbstverständlich zufrieden ist, hat das jedoch keine besondere Bedeutung. „Wir verändern nichts großartig, sondern versuchen an den Dingen weiterzuarbeiten und uns zu verbessern.“ Erfolgserlebnisse helfen aber natürlich dennoch dabei, „dass diese Prozesse schneller ablaufen“, so der Trainer.
Die Resultate
Etwas weiter ist in der Hinsicht der kommende Gegner. „Es ist der Liga-Primus und das mit Abstand beste Team der Liga“, macht Brötje unmissverständlich klar. „Das sieht man auch an den zum Teil deutlichen Resultaten gegen die anderen Top-Teams“. Gegen den Tabellenfünften Northeimer HC gelang den Varelern vor einem Monat beispielsweise ein klarer 31:20-Erfolg. Da kann es schon überraschen, dass die HSG ausgerechnet gegen die nicht als Top-Teams gehandelten Mannschaften der HSG Schaumburg (32:35) und SV Alfeld (26:27) ihre einzigen Saisonniederlagen kassierten. Etwas von jenen Spielen abschauen werde sich sein Team aber nicht, so Brötje, der den Fokus auf das Vareler Spiel legt. „Wir gucken, wie sie sich in Abwehr und Angriff verhalten, welche Systeme sie haben und bereiten uns darauf akribisch vor.“
Die Tagesform
Dementsprechend „gut vorbereitet“ sieht der 34-Jährige seine Mannschaft. „Wir wissen, was der Gegner spielt“, sagt er – wohlwissend, dass das umgekehrt genauso gilt. „Deswegen wird es auf die Tagesform ankommen und darauf, wer das Momentum auf seine Seite ziehen kann.“ Eines sei trotz der tabellarisch klaren Ausgangslage aber sicher: „Wir werden uns nicht verstecken und freuen uns darauf, uns mit so einem Team messen zu dürfen. Wir werden alles auf der Platte lassen, was wir haben.“
Die Atmosphäre
So sollen auch die zahlreichen Oldenburger Fans mitgerissen werden, um dem Team wiederum noch einen zusätzlichen ‚Push‘ zu geben. „Wir hoffen auf eine großartige Unterstützung von den Rängen, sodass die Fans uns mittragen und zum achten Mann werden. Das wollen wir aufsaugen und ins in einen Rausch spielen“, erklärt Brötje voller Vorfreude. Mit „Alle in Blau zum Derby“ ruft der TvdH deshalb alle Oldenburger dazu auf, Farbe zu bekennen. Aber Achtung: Mit dem Motto „Alle in Rot nach Oldenburg“ hält die HSG Varel dagegen – weshalb am Freitagabend in der Kleinen EWE Arena eine tolle Atmosphäre herrschen dürfte. Und das sollen auch alle Beteiligten auf der Platte spüren. „Es wird auf jeden Fall ein hitziges Derby, das gehört dazu und deshalb lieben wir den Handball“, schwärmt Brötje. Wer das nicht verpassen will, kann sich hier noch einige der wenigen Restkarten sichern: https://tvdh.reservix.de/events. (tos)