Nach der Niederlage zum Rückrundenauftakt beim TuS Rotenburg (23:24) am vergangenen Wochenende bestreitet der TvdH Oldenburg am Samstag (19.15 Uhr, Brandsweghalle) sein erstes Heimspiel im Jahr 2024. Gegner ist dann der TuS Haren, der nach seinem guten Start ins neue Jahr erst am Mittwoch wieder einen Dämpfer hinnehmen musste.
Der Rückblick
Für den TvdH gab es einen solchen Dämpfer bereits am vergangenen Samstag beim Gastspiel an der Wümme. „Kleinigkeiten haben das Spiel entschieden“, blickt TvdH-Trainer Lukas Brötje auf die knappe Niederlage in Rotenburg zurück und fordert: „Da müssen wir schleunigst draus lernen und den Blick nach vorne richten.“ Nach 19 Fehlwürfen und 13 technischen Fehlern geht es gegen Haren nun vor allem darum, wieder mehr Genauigkeit ins eigene Spiel zu bringen.
Die Gründe
Dass die vielen Fehler mit Sicherheit auch auf das in Rotenburg nicht erlaubte Haftmittel zurückzuführen sind, wollte der Trainer unterdessen nicht als Ausrede gelten lassen: „Trotzdem hätten wir hinten kompakter stehen müssen“, betont er und erklärt: „Wir hätten unsere Schwäche, die dem Harz geschuldet war, ausgleichen können. Aber wir haben dumme, einfache Fehler gemacht und ihnen so einige Dinger geschenkt.“
Die Warnung
Trotzdem stehen die Oldenburger weiterhin auf dem vierten Tabellenplatz der Oberliga Nordsee bei nun 20:8 Punkten. Der nächste Gegner, TuS Haren, rangiert mit 11:17 Zählern auf Platz neun. Damit bleibt das Team von Trainer Sven Suton aktuell noch etwas hinter den Erwartungen zurück. „Sie haben eine individuell sehr starke Truppe mit vielen guten Eins-gegen-eins-Spielern“, warnt Brötje dennoch und fügt mit Blick auf den Harener Rückrundenauftakt hinzu: „Sie sind jetzt zum ersten Mal vollständig zusammen ohne Verletzung.“ Das hatte sich am vergangenen Freitag direkt mal ausgezahlt, als der TuS deutlich mit 40:27 gegen Schlusslicht OHV Aurich II gewann.
Der Vorteil
Wegen einer Spielverlegung waren die Emsländer außerdem bereits am Mittwoch wieder gefordert, unterlagen allerdings in letzter Sekunde dem TV Oyten mit 29:30. Damit steht für die Gäste am Samstag das dritte Spiel innerhalb von acht Tagen an – eine Belastung, wegen der auch Brötje leichte Vorteile bei seinem TvdH sieht. Wie er diese ausspielen möchte, will der Coach im Voraus aber nicht offenlegen, sondern macht vielmehr klar, dass er von seinem Team trotzdem vollen Einsatz sehen will: „Wir müssen als Kollektiv dagegenhalten und über 60 Minuten fokussiert arbeiten.“
Die Basics
Für den Trainer bedeutet das auch, sich wieder auf die „Basics“ zu besinnen: „Eine kompakte Abwehr mit einem guten Torwart und daraus mit Tempo nach vorne zu kommen.“ Außerdem müssen auch Neuverpflichtung Jonas Rohde und Rückkehrer Jannik Rohde weiter ins Team integriert werden. Das laufe zwar schon ganz gut, meint Brötje, gibt aber zu: „An der ein oder anderen Selle merkt man schon, dass wir sie noch mehr einbinden müssen.“ Und damit soll es am Samstagabendweitergehen, am liebsten vor vielen Fans und mit zwei weiteren Punkten auf dem Konto. (tos)