Nach dem enttäuschenden Saison-Auftakt am Vorwochenende will es der TvdH Oldenburg an diesem Samstag (19.30 Uhr) im Heimspiel gegen die HSG Grüppenbühren/Bookholzberg besser machen. Warum die Niederlage in Achim (25:28) für das jetzt anstehende Highlight-Spiel in der Kleinen EWE Arena auch etwas Positives hat und worauf sich die Zuschauer freuen können.
Der Warnschuss
Ein Spiel wie in Achim, wo es den Oldenburgern unter anderem an Intensität gefehlt hatte, soll es nicht nochmal geben – schon gar nicht im ersten Heimspiel auf großer Bühne. Die Niederlage zum Auftakt wertet Trainer Lukas Brötje deshalb als „Warnschuss: Die Jungs wissen jetzt, wie das sein kann, wenn man nicht gleich mit der maximalen Intensität, mit der ganz großen Leidenschaft und Feuer reinkommt.“ Nach der Aufarbeitung soll seine Mannschaft deshalb nun ein anderes Gesicht zeigen: „Die Jungs sind total heiß und werden zu hundert Prozent fighten. Das ist ein unser Zuhause. Das ist ein Arenaspiel!
Die Nervosität
Ein Aspekt, der durchaus auch etwas hemmen kann – zumal Brötje im ersten Saisonspiel auch etwas Nervosität bei seiner jungen Mannschaft festgestellt hatte. Wie man das am besten in den Griff bekommt? Brötje: „Wenn du nervös bist, musst du dich an die Dinge erinnern, die du im Training erarbeitet hast. Und wenn du es schaffst, diese einfachen Dinge auf die Platte zu bringen, dann bist du erfolgreich. Dann geht die Nervosität auch irgendwann weg.“ Vorangehen sollen außerdem die erfahreneren Spieler im Team, die in den vergangenen Jahren bereits mehrmals in der Kleinen EWE-Arena gespielt hatten – ganz im Gegensatz zu den Gästen: „Bookholzberg spielt das erste Mal vor so einer großen Kulisse in der Arena. Das sollte unser Vorteil werden“, sagt Brötje.
Die Fans
Generell will der TvdH von Anfang an klarmachen, wer der Herr im Haus ist. Brötje: „Wir müssen von vornherein dominant auftreten, das erwarte ich von den Jungs. Wir müssen die Fans mitnehmen und die Halle zu unserem Vorteil machen.“ Doch auch aus Bookholzberg wird jede Menge Unterstützung mit nach Oldenburg reisen, der Gästeblock ist bereits voll. Und so richtet Brötje einen klaren Appell an die Oldenburger Fans: „Wir müssen die Halle richtig voll machen, sodass das Heimspiel auch wirklich ein Heimspiel bleibt. Wir werden die Fans pushen und hoffen, dass sie uns auch pushen, damit wir diese Energie aufsaugen können.“ (Wer dabei unterstützen will – Tickets gibt’s hier: https://tvdh.reservix.de/events)
Die Körperlichkeit
Ein Selbstläufer wird das Spiel gegen den Aufsteiger schließlich nicht, wie auch Brötje mit Blick auf die Qualitäten der Gäste weiß: „Sie kommen viel über den Rückraum, sind gut am Kreis hat und bringen eine gute Körperlichkeit mit.“ Nachdem die Oldenburger zuvor mit der (fairen) Härte der Achimer Probleme hatten, sollte also jedem TvdH-Spieler klar sein, was da auf ihn zukommt. „Es wird ordentlich zur Sache gehen“, prophezeit Brötje und betont: „Aber wir wollen definitiv unser Spiel durchbringen.“ (tos)