Auch im dritten Spiel der neuen Regionalliga-Saison wartet auf den TvdH Oldenburg eine schwierige Aufgabe. Das Team von Trainer Lukas Brötje ist am Samstag (18.30 Uhr, Wunstorf) auswärts beim Drittliga-Absteiger MTV Großenheidorn gefordert.
Der Gegner
Während die Oldenburger nach zwei Niederlagen auf dem letzten Tabellenplatz stehen (0:4 Punkte, 14. Platz.), hat sich der MTV Großenheidorn wie erwartet direkt in die Spitzengruppe der Tabelle geschoben. Trotz der knappen Niederlage im Topspiel gegen die HSG Varel (27:29) am vergangenen Wochenende stehen die Wunstorfer auf Platz drei der Regionalliga-Tabelle (4:2). Mit 102 Toren weiß das Team bislang vor allem offensiv zu gefallen.
Das Umschaltspiel
„Großenheidorn ist im Umschaltspiel womöglich das beste Team der Liga“, benennt Lukas Brötje die große Stärke der Gastgeber. Auf den TvdH Oldenburg wartet dementsprechend eine schwierige Aufgabe, auf die sich die Haarentorer aufgrund des spielfreien Wochenendes zuletzt aber zwei Wochen vorbereiten konnten. „Wir haben die Zeit genutzt, um ein paar Dinge aufzuarbeiten und anzupassen“, so der Coach: „Wesentlicher Punkt war das Umschaltspiel in beide Richtungen.“ Zum einen wegen der zitierten Stärke der Gastgeber und zum anderen, „weil es auch unsere Stärke war und wir uns wieder darauf besinnen müssen, nachdem es uns zuletzt nicht so gut gelungen ist“, erklärt Brötje.
Die Entwicklung
Nach der deutlichen Niederlage zum Saisonstart in Varel zeigte sich der TvdH zuletzt gegen den MTV Vorsfelde zwar verbessert, ließ beim 25:28 vor heimischem Publikum aber noch zu viele Chancen liegen. Das muss nun natürlich besser werden. Damit das gelingt, stand auch die Entwicklung der einzelnen Spieler zuletzt nochmal vermehrt im Fokus. „Wir müssen die Spieler individuell fördern, um dann auch als Kollektiv besser zu werden“, so Brötje.
Der Mut
Nach dem kleinen Fehlstart gehört nun ein Stück weit auch die mentale Komponente dazu. „Man merkt schon eine gewisse Verunsicherung“, gibt Brötje offen zu, beruhigt jedoch zugleich: „Das gehört dazu und ist ein Lernprozess. Es ist zwar ein altes Sprichwort, aber das zweite Jahr ist meist das schwierigste.“ Um den kleinen Knick der im ersten Jahr so erfolgreichen Bilanz unter Brötje wieder geradezubiegen, hat der Coach für seine Spieler deshalb einen klaren Auftrag: „Wieder mehr auf unsere Stärken besinnen. Und jeder muss ein bisschen mehr reinlegen.“ Konkret heißt das: „Nicht in einen ‚Angsthasen-Modus‘ verfallen, sondern weiter mutig bleiben, mutige Entscheidungen treffen und Verantwortung übernehmen.“ (tos)